Strecke am 2021-05-03
Nach einer Woche Kniegelenkerholungsurlaub, verwöhnt mit heißen Duschen und Milch im Kaffee, starten wir erneut.
Nun haben wir die Entscheidung gefällt, wie unsere weitere Route verlaufen soll. Wir radeln nach Rügen und wollen von dort nach Schweden übersetzten.
Nun werden wir in unserem brandneuen Zelt nächtigen. Es regnet in Strömen, aber wir haben das Glück unter einer kleinen Überdachung eines Sportheims im Trockenen zu sitzen. Was für ein Segen! Sogar mit heißem Tee.
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Strecke am 2021-05-04
Heute ist Rückenwindtag. Was für eine tolle Erfindung! Noch toller ist allerdings, wie wir heute dem Regen davonkommen. Es gibt zwar mehrere starke Niederschläge und ein kräftiges Gewitter, jedoch können wir uns jedesmal rechtzeitig unter einem Unterstand verschanzen, die wie für uns bereitgestellt sind.
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Strecke am 2021-05-07
„AUFSTEHEN!“ „Kikerikiiii“ so werden wir pünktlich zum Schulbeginn von pflichtbewussten Grundschülern geweckt. Unser Zelt steht auf einer großen Wiese hinter einem Schulgebäude. Wenig später kommt die Direktorin und macht erst mal ordentlich Schimpfe, Schimpfe.
Schön, da fühlt man sich trotz schmerzender Gelenken direkt wieder jung.
Wir verziehen uns heimlich und ungesehen hinter den Friedhof, der direkt an unseren Zeltplatz angrenzt und frühstücken erst mal was, bevor wir uns auf die Räder schwingen.
In Stralsund lassen wir uns auf Corona testen und wer hätte es gedacht? Wir sind beide negativ. Kein Wunder, das „Social Distancing“ klappt bisher auch tip top.
Weiter gehts – schwupp – über die Brücke und schon sind wir auf Rügen.
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Strecke am 2021-05-08
Der Versuch noch eine Impfung zu bekommen, bevor wir das Land verlassen scheitert kläglich.
Beim Empfang des Impfzentrums in Bergen werden wir nach Stralsund geschickt, mit der sicheren, beinahe selbstverständlich klingenden Zusage, dass dort jeder der wolle, mit Astrazeneca geimpft werden könne.
Wir schenken der Aussage Glauben, vielleicht nicht nur der Hoffnung halber, unser Ziel zu erreichen, sondern auch, weil es die tiefste gesprochene Männerstimme ist, welche wir je in unserem Leben gehört haben und die an Überzeugungskraft vermutlich kaum noch übertroffen werden kann.
Um im Zeitplan zu bleiben, nehmen wir also den Zug von Bergen nach Stralsund und laufen dort direkt drei unfreundlichen Polizisten in die Arme.
(Wobei das noch im Bereich der Untertreibung liegt.)
Wir werden mit Busgeldern sanktioniert und des Bundeslands verwiesen. Dass wir ohnehin nur auf der Durchreise sind, welche erlaubt ist, interessiert nicht.
Am Impfzentrum in Stralsund kommt der nächste Tiefschlag und so machen wir und frustriert bis schlecht gelaunt wieder auf den Weg, den wir am Vortag schon zurückgelegt haben.
Bis dahin der schwärzeste Tag unsere Reise. Aber Pech und Glück liegen hin und wieder nah beisammen.
Beim Nettoparkplatz, werden wir von einem der herzlichsten Menschen auf Rügen spontan zu sich nach Hause eingeladen. Gerhard und Momo kochen für uns und bieten uns ein Gästebett PLUS heiße Dusche an! So viel herzliche, spontane und aufgeschlossene Gastfreundschaft! Wir sind überwältigt!
An Euch Beide, falls ihr das lest: wir sind euch so dankbar und tief beeindruckt!
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